
Der Messestand von ICE Pharma anlässlich der CPHI 2024 in Mailand präsentiert sich als konkrete Reflexion über den Wert von Kontinuität, nachhaltiger Wiederverwendung und gestalterischer Weiterentwicklung.
Eine Struktur, die zum Symbol wird.
Die zweite Ausgabe des Messestands wächst: Mit 68 m² zusätzlicher Fläche umfasst er nun 153 m² (16×11 m). Der Raum formt sich im zweiten Jahr in Folge aus einer bereits erprobten modularen Struktur, erneuert sich jedoch durch die Integration eines neuen Barbereichs, der der Begrüßung und der Pause gewidmet ist, und schafft so für die Besucher eine offenere, kommunikativere und umfassendere Umgebung.
Neu gestalten bedeutet nicht Wiederholen. Es heißt, der Erinnerung eine neue Form zu geben, die Funktion neu auszurichten und die Investition zu optimieren. Es ist auch eine radikal nachhaltige Entscheidung, die Wert schafft, ohne Ressourcen zu verbrauchen.
Ein vielseitiger Raum, bereit zum Dialog.
Die neue Gestaltung des Messestands bringt eine stärkere funktionale Gliederung mit sich. Der Raum ist in vier Hauptbereiche unterteilt, die auf unterschiedliche Begegnungsarten ausgelegt sind:
– der Außenbereich, unmittelbar und zugänglich
– zwei geschlossene Meetingräume, in denen Gespräche vertraulich stattfinden können
– der neue Barbereich, ein informeller Ort für Pausen und Gespräche
Jeder Bereich ist geschlossen, aber durchlässig, definiert, aber durchquerbar, und die modulare Konfiguration ermöglicht eine gestalterische Flexibilität, die es dem Aufbau erlaubt, sich im Laufe der Jahre an unterschiedliche Größen und Kontexte anzupassen.
Die Form als Sprache, das Modul als Stimme.
Das zentrale Element des Messestands ist die selbsttragende modulare Struktur, die im Herzen des Ausstellungsraums positioniert ist. Bestehend aus einem sich wiederholenden geometrischen Muster — einem polygonalen Modul, das vom ICE Pharma-Logo inspiriert ist — trägt diese interne Architektur nicht nur physisch den Stand, sondern definiert auch dessen visuelle Sprache.
Manuell durch Einrasten montiert, folgen die Module wie Zellen einer organischen Struktur aufeinander und formen den Raum wie ein Organismus im Gleichgewicht zwischen Symmetrie, Funktion und Identität. Das Ergebnis ist ein auffälliger und unverwechselbarer Messestand, der die Sprache der Marke klar und kraftvoll spricht.
Technisches Material, visuelle Präsenz
Das Projekt verwendet einen erhöhten, modularen Podestboden, der mit Linoleum bedeckt ist, um den Ausstellungsraum physisch abzugrenzen und eine durchgehende visuelle Fläche zu schaffen. Die Wände und vertikalen Strukturen bestehen aus bedrucktem, feuerfestem Wellpappmaterial, das aufgrund seiner Leichtigkeit, Nachhaltigkeit und ästhetischen Wirkung ausgewählt wurde.
Der Direktdruck auf das Material erzeugt eine lebendige Oberfläche, die Texturen, Farbnuancen und Muster, abgestimmt auf die Markenidentität, aufnimmt – ohne dabei an Präzision oder Intensität zu verlieren.
Nachhaltigkeit als gestalterische Strategie
Die Entscheidung, dieselbe Anlage im zweiten Jahr in Folge wieder aufzubauen, ist nicht nur eine vorbildliche Praxis, sondern eine bewusste Strategie. Sie bedeutet, Ressourcen zu optimieren, Auswirkungen zu reduzieren und eine narrative Kontinuität zu schaffen. Außerdem wird das eingesparte Budget in die Schaffung neuer Begegnungsräume investiert, wie etwa den Barbereich: eine Geste, die das Besuchererlebnis erweitert und den Messestand noch offener und einladender macht.
Das Projekt zeigt, dass Nachhaltigkeit keine Verzicht bedeutet, sondern Transformation. Und dass Modularität, wenn sie gut durchdacht ist, ein gestalterisches Mittel ist, das Effizienz und Schönheit zugleich erzeugen kann.